NETAVIS Software Raid

Bei Standardinstallationen von NETAVIS Observer auf Systemen mit zwei oder mehr Festplatten wird automatisch der NETAVIS Software RAID eingerichtet. Alle Daten, die das Betriebssystem, die Application selbst oder die Datenbank betreffen (=Systemdaten) werden auf den ersten beiden Festplatten in Redundanz abgespeichert.

 

Fällt eine dieser Festplatten aus, kann das System ohne weiteres von der verbleibenden Festplatte aus wieder hochgefahren und weiter betrieben werden. Dennoch sollte die betroffene Festplatte so rasch als möglich ersetzt werden. NETAVIS Observer kopiert die Systemdaten dann automatisch auf die neue Festplatte und stellt damit den ursprünglichen NETAVIS Software RAID wieder vollständig her.

Die Bilddaten hingegen werden nicht redundant archiviert. Um Speicherplatz zu verringern, werden alle Aufnahmen Bild für Bild (bzw. GOP für GOP) gleichmäßig auf die zur Verfügung stehende Anzahl von Festplatten verteilt. Durch die gleichmäßige Verteilung wird der Bilddatenverlust durch Festplattenausfall mit NETAVIS Software RAID so gering wie möglich gehalten. Bei den meisten Installationen bleiben die Aufnahmen weiterhin flüssig erkennbar. Selbst bei sehr niedrigen Bild-pro-Sekunde-Einstellungen (zB: 3 fps) und einem hohen Anteil des ausfallenden Archives (zB eine von zwei Festplatten = 50 %) verbleibt jedes zweite Bild (bzw. GOP) der Aufnahmen zugänglich. Die verbleibende 1,5 fps-Abdeckung des betroffenen Zeitraumes erlaubt einen guten Überblick über die Geschehnisse anstelle eines Totalausfalles.

                                                  

 Software RAID

NETAVIS Software RAID ist ein Feature der mächtigen und flexiblen NETAVIS Observer Videomanagement-Plattform und in jeder Software kostenfrei inkludiert. Die Minimalanforderung ist ein System mit mindestens zwei Festplatten. Bei Systemen mit einer Festplatte wird der NETAVIS Software RAID nicht eingerichtet. Selbstverständlich kann NETAVIS Observer auch für Systeme mit Hardware RAID konfiguriert werden.